Uta Heuser - Vita         Ausbildung - Künstlerische Entwicklung - Ausstellungen - Kindheit und Jugend

Künstlerische Entwicklung:
Spätestens seit 1975 ist Malen für mich ein Weg zur Selbstfindung:
Ich male Tagebuchbilder, Bilder von Beziehungssituationen, Bilder von Musik angeregt, Verarbeitung psychedelischer Erfahrungen. Ich male nach wie vor das, was mir am Herzen liegt und passe dabei in keine Schublade.
Seit 1990 widme ich mich Landschafts- und Naturstudien, Aktstudien (Bleistift, Aquarell), außerdem der Verarbeitung intensiver Gefühle in kleineren Gemälden in Ölfarben.
Seit ca. 2000 machte ich einige abstrakte Arbeiten mit Konzentration auf eine ausdrucksstarker Farbigkeit, außerdem figürliche Bilder mit Sujets der Underground-Musikszene.
Seit ca. 2007 konzentriere ich mich auf Landschaften, wobei mich besonders Licht, räumliche Tiefe und eine natürliche Lebendigkeit der Formen interessiert. Dabei arbeite ich nach der Natur bzw. auf Skizzen aufbauend, außerdem erfinde ich phantastische Orte. Bei meiner Malweise steht die stimmige, lebendige Komposition und die ausdrucksvolle Farbigkeit im Mittelpunkt.
Ich arbeite deshalb fast ausschließlich mit hochwertigen Aquarell- und Ölfarben und kümmere mich um feinste Nuancen.

Ausbildung:
HBK Braunschweig: 1978 bis 1984 studierte ich an der HBK Braunschweig Freie Kunst. Ich zeichnete in der Klasse von L.v. Monkiewitsch, besuchte u.a. Kurse in Aktzeichnen, Kusttheorie, Radierung, Bildhauerei.
TU Braunschweig: Von 1991/92 bis 2001 studierte ich an der TU Braunschweig Architektur. Im Rahmen meines Architekturstudiums konnte ich mich in verschiedenen Bereichen künstlerisch weiterbilden: Am Institut für Architekturzeichnen und Raumgestaltung der TU BS bei Prof. P. Färber besuchte ich die obligatorischen Zeichnen-, Farbenlehre- und Perspektive-Grundkurse und nach dem Vordiplom die Kurse: Radierung und Siebdruck (bei M. Fischer), Aquarellieren, Stadtbildzeichnen. Ich nahm an fünf Aquarell-Exkursionen mit dem Institut Prof. Färber teil.
Am Institut für Elementares Formen der TU BS bei Prof. J. Weber formte ich Schwellformen und Kuben aus Keramik und nahm am Aktzeichnen teil.

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Bisher habe ich kleinere Ausstellungen gemacht:

  • - Februar 1999 im Guten-Morgen-Buchladen in Braunschweig

  • - Online-Ausstellung auf www.uta-moments.de seit 2003

  • - "Moments of Heart" - Oktober 2005 in der Mühle BS-Völkenrode

  • - "Convex Path" - März 2009 im Cafe Riptide, Braunschweig

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Außerdem schrieb ich etliche Texte u.a. für Musikfanzines (siehe Seite "Texte"). 2007 erschien mein Buch über die norwegische Band Turbonegro und deren Fanclub im Verlag Andreas Reiffer ("Give me Friction, Baby - Turbonegro und die Turbojugend").
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Seit 2004 leite ich Kurse in Zeichnen und Aquarellieren des AStA-Kulturbüros an der TU Braunschweig.



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Kindheit und Jugend:
Geboren 1956 in Braunschweig, frühe Anregung zum Zeichnen durch Vater und Mutter (Architekten). Kleinbürgerliche Enge, Scheidung der Eltern 1961, Einsamkeit. Meine Mutter war bei den Zeugen Jehovas, ich musste mit. Harmageddon stand für 1975 auf dem Programm. Immerhin, bei meiner Tante im Pfälzer Wald kletterten wir begeistert auf Burgen und Felsen.

Leidenschaftlich malte ich die Freunde, die ich nicht hatte, die Abenteuer, die ich nicht erlebte, auf's Papier und erfand tolle Geschichten in Anlehnung an die Kinderbücher, die ich gerade gelesen hatte.

Mit zwölf Jahren brach ich aus der Sektenwelt der Zeugen Jehovas aus und suchte meinen eigenen Weg zwischen Hippies und den Ausläufen der 68-er Bewegung. Das Hoffman von Fallersleben-Gymnasiums in Braunschweig verließ ich 1972 in der 10. Klasse.

Pubertäres Chaos, Umbrüche, Sehnsüchte, Kifferscene und psychedelische Drogenerfahrungen folgten. 1975 wurde ich Mutter, nach dem ersten Jahr ging die Beziehung zum Vater in die Brüche und ich war alleinerziehend.


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Mitte der 1970-er Jahre begann ich mit tagebuch-ähnlichen Zeichnungen, die einerseits übung für die Idee, Karrikatur- und Comiczeichnerin zu werden waren, vor allem aber der Selbtvergewisserung und Selbstfindung dienten. Ich malte mich selbst in verschiedenen mehr oder weniger unvergeßlichen Situationen: Es war Verarbeitung und Erinnerung bedrückende wie schöner Momente.

1979/80 eröffnete mir die Punk-Bewegung neue künstlerische Horizonte. Ich verarbeitete meine Eindrücke der Underground-Kultur Anfang der 1980er Jahre. Ich empfand die politischen und sozialen Bewegungen als sehr spannend. 'Mit dem alten System brechen' schien die Alternative zur Entfremdung zu sein. Dabei sein, mitkämpfen und organisieren, Häuser besetzen, gegen alle möglichen "Schweinereien" demonstrieren. Zu der persönlichen Empfindung der Einzigartigkeit jedes intensiv erlebten Moments kam so deren kulturelle bzw. politische Bedeutung.


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